Community Music Workshop –
Kooperation der Münchner Philharmoniker
mit dem Freien Musikzentrum München
In der Weiterführung des Kooperationsprojekts mit den Münchner Philharmonikern entstand in einer 2. Klasse der Grundschule an der Flurstraße in München ein sehr schönes Projekt zum Thema Ausgrenzung und Integration auf Basis der TrommelPower-Methode. Geleitet wurde das Projekt von Yoshita Matthias Kinoshita, (Kinderchorleiter, Musiktherapeut und TrommelPowerTrainer) und Manuel von der Nahmer (Cellist bei den Münchner Philharmonikern).
Wie schon im ersten gemeinsamen Projekt „Ein Lied für den Rattenfänger“ entwickelten die Musiker zusammen mit den Kindern eine Geschichte. Sie handelt von der Ausgrenzung eines einzelnen Schülers. In einer Trommelszene wird dargestellt, wie ein Schüler in seiner Klasse von allen Gruppen ausgeschlossen wird. Nach einem berührenden Lied der Einsamkeit und Traurigkeit entsteht bei den Mitschülern Empathie und Verständnis und sie öffnen ihre Gruppen und gehen auf das Kind zu. Die Geschichte endet mit einem Lied der Freundschaft.
Das Thema des Stückes entwickelte sich aus einer konkreten Situation in der Klasse, die häufig aufgetreten war. Die Geschichte entstand dann in der Zusammenarbeit mit den Kindern. Möglichst viele Impulse wurden aufgegriffen. So wurden beispielsweise Texte der Kinder, die in den Projektgesprächen entstanden, von den Musikern in Lieder gefasst. Diese wurden solistisch und chorisch vorgetragen.
Die Lieder, die in dem Projekt entstanden, sind durch ihre besondere musikalische Gestaltung, unterstützt von den Klavier- und Cello-Klängen der Musiker sehr einfühlsam und berührend. Die Kinder und das Publikum waren begeistert.
Das Stück wurde beim Festival MPHIL 360º der Münchner Philharmoniker am 12. November 2016 in der Black Box des Gasteigs in München aufgeführt. Aktuell findet ein weiteres Kooperationsprojekt statt, gefördert durch das Programm Kunst und Spiele der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung Brandenburger Tor.
Die Kinder ziehen auf mit lautem Trommeln auf die Bühne.
Auf der Bühne spielen alle miteinander.
Doch dann bilden sich Gruppen. Es gibt eine gelbe eine blaue und eine rote Gruppe.
Hier sind die Gelben.
Das bunte Kind passt nirgends dazu. Sein Wunsch mitzuspielen wird von allen Gruppen abgelehnt.
Allein sitzt er am Rand der Bühne, ist einsam und spielt ein trauriges Lied.
Die Musiker begleiten ihn (Y. Kinoshita und M. von der Nahmer)
Angerührt von seiner Musik kommen andere Kinder dazu und spielen mit.
Es werden immer mehr, die mitspielen ...
... und ein Lied der Entschuldigung und Freundschaft anstimmen.
Zum Schluss singen alle gemeinsam das Lied.